Liebe Mitglieder und Freunde des Schutzbundes!
Ende März haben wir in Ulm unsere Jahresversammlung
abgehalten. Dazu konnten wir auch unseren Ehrenvorsitzenden
Hubert Dröscher mit Frau wieder begrüßen,
der zu den Gründungsmitgliedern des SDV gehört.
Das Ehepaar Dröscher hat 14 Jahre lang Geschäftsstelle
und Kasse des SDV ehrenamtlich verwaltet.
In meinem Jahresrückblick mußte ich den Tod zweier
volkstreuer Mitglieder, der Herren Klaus Schröter und
Dr. Werner Güthlein mitteilen.
Zur Wahl des Tagungsortes äußerte ich die Hoffnung,
daß wir im kommenden Jahr ein geeignetes Lokal in Mitteldeutschland,
am besten in Thüringen, finden werden. Die diesjährigen
Bemühungen in Norddeutschland waren vergebens.
Die uns berührenden Ereignisse des vergangenen Jahres
bestätigten leider die fortwährende Verfremdung
unserer Lebensart durch die Führungsschicht und die Medien.
Aus meinen Erfahrungen im persönlichen Umkreis und bei
der Tätigkeit für den Schutzbund führte ich
das an einigen Beispielen vor.
Wir haben in einem unserer jüngeren Rundbriefe auf die
naturwidrigen Tendenzen der auch von Regierungsseite betriebenen
Gender-Propaganda aufmerksam gemacht, die den Mann zur Frau
und die Frau zum Mann verfremden will – mit den unausbleiblichen
Folgen für den Fortbestand unseres Volkes und für
den Zustand der Familie. Dazu A?mußten wir in Baden-Württemberg
feststellen, daß in den 6. Schulklassen ein „Girls-Day“
eingeführt wurde, der u.a. bezweckt, den Mädchen
schon in ihrer Kindheit die typischen Männerberufe erstrebenswert
zu machen, und umgekehrt. Es wird also in der Schule schon
frühzeitig damit begonnen, dem natürlichen Empfinden
der Mädchen und Buben entgegenzuwirken.
Mein Besuch der Gedenkstätte Borna und meine Teilnahme
am sehr beeindruckenden Trauermarsch (10 000 meist junge Teilnehmer)
anläßlich der Zerstörung Dresdens vor 63 Jahren
gaben hinreichend Gelegenheit, das deutschfeindliche Treiben
der Presse zu beobachten.
Ich mußte über das unerwartet jämmerliche
Verhalten eines hohen Kirchenvertreters berichten. Wir sind
im Juni letzten Jahres als Schutzbund an den Augsburger Bischof
Dr. Mixa mit dem Vorschlag herangetreten, Möglichkeiten
eines Zusammenwirkens gegen Abtreibung und Gender-Propaganda
zu erörtern. Der Bischof hatte die Medien bekanntlich
mit einigen eigenwilligen Gedanken zu diesen Themen gegen
sich aufgebracht. Nun aber war seine Zivilcourage offensichtlich
verbraucht. Er ließ dem Schutzbund mit einem einzigen
Satz antworten, der allerdings zweimal bestätigte, daß
unser Brief angekommen sei.
Ich konnte aber auch Erfreulicheres oder wenigstens Positives
berichten. In drei Fällen war ich zu Vorträgen zu
meinem Thema „Keine deutsche Zukunft ohne deutsche Kinder“
eingeladen.
Sehr gut gelungen war wiederum unsere Herbstwanderung zur
Burg Teck. Dort haben wir nicht nur Gespräche zur augenblicklichen
„Familienpolitik“ geführt und gemeinsam gesungen,
sondern – nach einem Kurzvortrag unseres Mitgliedes
Frau Braun – auch eine Resolution gegen die Verbreitung
pornographischer „Aufklärung“ durch die Bundesregierung
unterzeichnet.
Bei der anstehenden Neuwahl der Vorstandschaft wurde die
bisherige Mannschaft im Amt bestätigt.
Gegen Ende des offiziellen Teils wurde mit großer Mehrheit
beschlossen, der Gedächtnisstätte Borna eine namhafte
Spende des Schutzbundes zukommen zu lassen. In diesem Zusammenhang
weise ich auf das beigelegte Flugblatt hin, das in die Hände
vieler Vertriebener und anderer Betroffener gelangen sollte.
Den Vortrag am Nachmittag hatte freundlicherweise unser Mitglied
Herr Dr. Löffler übernommen. Er sprach über
„Probleme deutscher Ausländerpolitik“.
Herr Dr. Löffler berichtete unter Verweis auf zahlreiche
Beispiele über Asylbetrug und Abschiebung, über
Sozialmißbrauch und Familiennachzug. Er sprach über
seine Nachforschungen bei den zuständigen Landes- und
Bundesbehörden und über die Erkenntnisse, die er
aus persönlichen Verbindungen zu Politikern und Behördenvertretern
gewinnen konntA?e. Der Zuhörer konnte aus der Tatsache
ungezählter und unerhörter Mißstände
nur den Schluß ziehen: Das ist von der Regierung so
gewollt.
Unseren Auftrag hat dieser Vortrag ebenso bestätigt,
wie es unsere täglichen Erfahrungen tun: Der Schutzbund
für das Deutsche Volk muß als ein Hoffnungsanker
unter zweifellos noch vielen anderen dabei mithelfen, die
staatstragenden Teile unseres Volkes vor endgültiger
Verzweiflung zu bewahren.
Ihre Heilwig Holland (Vorsitzende)
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