"Viele Deutsch-Türken zieht es gen Bosporus"
Integration oder Heimkehr?
Das Ergebnis der Studie überrascht nicht. Während
unsere realitätsscheuen Politiker gebetsmühlenartig
den Wortfetisch "Integration" beschwören, träumen
42 % der hier wohnenden Türken vom besseren Leben in
der Türkei. Die Regierung in Ankara sowie ihre Botschafter
und Verbandsvertreter in der BRD haben sich vom Wunschziel
Integration ebenfalls verabschiedet. Das erklärte Ziel
heißt heute "Partizipation", sprich "Teilhabe
an der Macht". Dreist fordert man einen überproportionalen
Anteil türkischer Beamter, Lehrer, Abgeordneter, Rundfunk-
und Fernsehbeiräte usw. Dazu noch Türkisch als Pflichtfach
und Islamunterricht an allen staatlichen Schulen. Eine weitere
Umfrage zeigt, daß fast die Hälfte der Deutsch-Türken
die Einführung des Islamischen Rechts (Scharia) in Deutschland
begrüßen würde. "Anpassung ist eine Schande
und ein Verbrechen", ermahnte Premier Erdogan am 8. Februar
2008 seine Landsleute in Ludwigshafen. Der türkischstämmige
Touristik-Unternehmer und SPD-Europa-Abgeordnete Vural Öger
prophezeite: " Im Jahr 2100 werden 35 Millionen Türken
in Deutschland leben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird
dann bei ungefähr 20 Millionen liegen. Das was Sultan
Suleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden
wir über unsere Einwohner, mit unseren kräftigen
Männern und gesunden Frauen verwirklichen." ("Hürriyet,
26.05.2004). Die jüngste Studie der Meinungsforscher
belegt: unter den Eingewanderten wird der Ruf nach Rückbesinnung
auf eigene Wurzeln und Werte immer lauter. Eine gute Nachricht,
wenn der Rückbesinnung die Rückreise folgt. Denn
die bedrohte Identität kann man in der Heimat am besten
bewahren.
Mit freundlichen Grüßen
HERBERT RAUTER
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